Leopold-Bad in Bad Salzuflen

Leopold-Bad - Ensemble historischer Badehäuser in Bad Salzuflen

Eigentlich sind es mehrere Gebäude, die meist einfach mit dem Begriff "Leopold-Bad" benannt werden: Nämlich das Leopold-Bad, das Inhalatorium und das alte Badehaus I. Die drei Komplexe sind heute miteinander verbunden und bilden ein wunderschönes, denkmalgeschütztes Gebäudeensemble direkt gegenüber dem Kurpark Bad Salzuflens. An zwei Seiten von den Gradierwerken umgeben und direkt am Rosengarten gelegen, ist es ein herrlicher Blickpunkt im Kurbereich. Seinen Namen hat das 1904 erbaute Leopold-Bad von Fürst Leopold IV zu Lippe, nach dem auch der Leopold-Sprudel, eine der neun Bad Salzufler Heilquellen, benannt wurde.

Lange Jahre stand der Gebäudekomplex ungenutzt leer und war dem Verfall preisgegeben. Schließlich fand sich jedoch ein Investor, der die historischen Badeeinrichtungen unter Beachtung des Denkmalschutzes komplett restaurierte. Dadurch ist das Erscheinungsbild des Leopold-Bads seit seiner Entstehungszeit fast unverändert. Das alte Badehaus I aus 1855/56 ist heute eine stilvolle Privatklinik. Ein Teil des Gebäudes wird als Wellness- und Kosmetik-Abteilung genutzt, die jedem zugänglich ist. Das Badehaus I wurde erbaut, nachdem die erste Badeeinrichtung, ein Pumpenturm mit sechs Badewannen, niederbrannte. Im früheren Inhalatorium hat das Forum Salinum, ein Fachärzte-Forum, seinen Sitz. Und das ursprüngliche Leopold-Bad ist jetzt ein Restaurant, von dessen Terrasse man einen wunderschönen Blick auf den Rosengarten und das große Gradierwerk hat. Wer hier seinen Kaffee oder ein leckeres Gericht genießt, bekommt die gesunde Sole-Inhalation gleich mit.

Der Rosengarten am Leopold-Bad ist Bad Salzuflens "erster Kurpark", er wurde erst vor wenigen Jahren wieder nach historischem Vorbild in seinen Urzustand zurück verwandelt. Mehr als 3.000 Rosen blühen in großer Farb- und Formenvielfalt, ergänzt durch Lavendel, Schleierkraut und Salbei. Mittig steht ein Brunnen aus Kalkdolomitgestein, er entstand aus einer alten, überarbeiteten Brunnenskulptur. Die ebenfalls nach altem Vorbild gefertigten weißen Bänke laden zum Bewundern der Blumenpracht und Inhalieren des Thermalwassers der nebenstehenden Gradierwerke ein.