Gustav Horstmann - Namensgeber des gleichnamigen Sprudels

Heilquellen in Bad Salzuflen - Brunnen, Quellen & Sprudel

Drei zum Trinken, drei zum Inhalieren und drei zum darin Baden: Neun Heilquellen sind in Bad Salzuflen Garant für Gesundheit, Vitalität und Wellness. Dieser Reichtum an Solequellen, Mineralquellen und Thermalquellen ist wahrhaft außergewöhnlich und eröffnet dem Staatsbad zahlreiche Möglichkeiten, Gästen wie Einheimischen gesundheitsfördernde Angebote in einmaliger Vielfalt zu bieten. Das Wasser der Quellen wird aus einer Tiefe zwischen 10 bis gut 1.000 Metern gewonnen. Der Salzgehalt ist recht unterschiedlich, auch Temperatur und Kohlensäuregehalt variieren deutlich. Die Quellen wurden zwischen 1802 und 1962 erbohrt.

3 Quellen zum Trinken

Für Trinkkuren werden der Sophien-Brunnen, der Loose-Brunnen und der Insel-Brunnen genutzt. Der mineralhaltigste ist dabei der Sophien-Brunnen, der direkt aus seiner Bohrstelle im Kurpark in den Brunnenausschank der Wandelhalle fließt. Der älteste der Trinkbrunnen, der Loose-Brunnen, wurde bereits vor 1600 erwähnt, hat seine Bedeutung als Trinkbrunnen jedoch erst seit 1891. Er ist wie der Sophien-Brunnen ein "Säuerling", der Kohlendioxidgehalt des natürlichen Mineralwassers liegt also über 250 Milligramm je Liter. Um eine Bitterquelle handelt es sich dagegen beim dritten der Trinkbrunnen, dem Insel-Brunnen. Seinen Namen verdankt er dem Umstand, dass er 1936 auf der Insel im Kurparksee entdeckt wurde. Seitdem wird er mittels Pumpwerk aus 52 Metern Tiefe gefördert. Alle Trinkbrunnen sind im weitesten Sinne ähnlichen Indikationen zuzuordnen (u.a. Magen-Darm-Erkrankungen, Gallenleiden, Nieren- und Blasenleiden, Osteoporose und Calciummangelzustände, allergische Erkrankungen). Sie unterscheiden sich allerdings stark im salzigen Geschmack.

3 Quellen zum Inhalieren

Ebenfalls drei Brunnen speisen die Gradierwerke und dienen zur Inhalation der solehaltigen Luft: Paulinenquelle, Sophienquelle und Neubrunnen. Die Paulinenquelle aus dem Jahr 1802 ist die älteste erschlossene Quelle, auf dem Salzhof in der Stadtmitte steht ihr Brunnen. Ihren Namen verdankt sie Fürstin Pauline zu Lippe. Die Sophienquelle, benannt nach Fürstin Sophie zur Lippe, wurde zur Unterstützung der Paulinenquelle erst 1962 erbohrt. Der Neubrunnen wurde zunächst ebenfalls als Heilwasser für Trinkkuren genutzt. Als der Mineralgehalt jedoch auf 2,8 Prozent stieg, war das Wasser zum Trinken nicht mehr geeignet. Außer an den Gradierwerken wird die Sole aller drei Quellen übrigens auch im Inhalatorium des Vitalzentrums genutzt. Die Soleinhalation wirkt vor allem bei chronischen Atemwegserkrankungen und allergischen Erkrankungen der Atemwege.

3 Quellen zum Baden

Bleiben noch die drei Quellen, in denen man sich beim Baden einfach rundherum wohlfühlen kann: der Leopold-Sprudel, die Therme III und der Gustav-Horstmann-Sprudel. Während Leopold-Sprudel und Therme III mit jeweils gut 21 Grad Celsius wohltemperiert sind, sprudelt der Gustav-Horstmann-Sprudel, benannt nach einem der Kurdirektoren des Staatsbads, mit 37,5 Grad Celsius aus seiner Quelle. Deshalb ist er bestens geeignet für das Thermalbad VitaSol, dessen Thermalbecken er speist. Der Salzgehalt der Quellen liegt zwischen 7 und 11 %. Sie werden für Thermalsolebäder im Vitalzentrum genutzt. Die Quelle des Gustav-Horstmann-Sprudels findet man am Tiergehege im Landschaftspark. Therme III sprudelt vor dem Kurgastzentrum am Kurpark, und der Quelltempel des Leopold-Sprudels, Wahrzeichen Bad Salzuflens, prangt mitten im Kurpark.